Beeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates durch Erkrankungen oder Unfälle sowie Verletzungen oder Erkrankungen des Gehirns stellen oft einen tiefgreifenden Einschnitt im Leben der Betroffenen dar, die mit Verunsicherung, Frustration oder dem Gefühl des „nicht mehr man selbst sein“ einhergeht. In solchen Situationen kann die klinische- und Gesundheitspsychologie einen wertvollen Beitrag leisten, um die Lebenssituation besser zu bewältigen. Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer belasten dabei nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Beziehungen. Das übergeordnete Ziel der psychologischen Rehabilitation ist daher die Wiederherstellung der physischen, psychischen und sozialen Integrität sowie die Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben.
In einer Einführungsberatung werden unterschiedliche gesundheitspsychologische Aspekte thematisiert, die in weiterer Folge im Gruppen- und/oder Einzel-Setting tiefergehend bearbeitet werden können.
Einzeltherapien
- Gesundheitspsychologische / klinisch-psychologische Diagnostik, Beratung und Behandlung (z.B. Krankheitsverarbeitung und Entlastung, Erlangen emotionaler Stabilität (u.a. bei Angst, Verlust, Trauer, Depression), Schmerzbewältigung, Stressmanagement und Lebensstilmodifikation, Ressourcenaktivierung, Raucherberatung, Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung, Entwicklung neuer Lebensperspektiven, Biofeedback und Entspannungsmanagement
- Training kognitiver Funktionen (z.B. Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung, Selbstkontrolle etc.)
- Üben hilfreicher Kompensationsstrategien (z.B. Merkhilfen, Organisation des Alltags) um Defizite auszugleichen und Überforderung zu vermeiden
- Gesundheitspsychologische / Klinisch-psychologische Beratung und Behandlung (z.B. Krankheitsverarbeitung und Entlastung, Erlangung emotionaler Stabilität (u.a. bei Angst, Verlust, Trauer, Depression), Schmerzbewältigung, Stressmanagement und Lebensstilmodifikation, Ressourcenaktivierung, Raucherberatung, Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung, Entwicklung neuer Lebensperspektiven, Entspannungsmanagement)
- Angehörigenberatung
Gruppentherapie
- Kognitive Gruppentherapien: hier werden verschiedene Methoden und Strategien vorgestellt und geübt, die z.B. dabei helfen sollen sich Dinge leichter zu merken oder sich besser konzentrieren zu können.
- Kompetenzorientierte Therapie: In Folge einer Hirnschädigung kann es aus verschiedensten Gründen zu Überforderung und einem erhöhtem Maß an Stress kommen. Dabei können alltägliche Anforderungen mitunter zur Herausforderung werden. Ziel der kompetenzorientierten Therapie ist es, sich nützliches „Handwerkszeug“ anzueignen, um nach der Reha Belastungen und Grenzen besser einschätzen und damit aktiv umgehen zu können. Dazu gehören z.B. Entspannungsfähigkeit, Krankheitsverarbeitung und Selbstmanagement.
- Eine wertvolle Ergänzung zu den Einzeltherapien ist das Kennenlernen / Erlernen der bewährten Entspannungstechnik nach Jacobson (PMR – Progressive Muskelentspannung) im Gruppen-Setting. Unterschiedliche psychische Belastungen und Sorgen, chronischer Schmerz, Überforderung oder Angst führen zu einer Stressreaktion, die mit vielfältigen Veränderungen in unserem Organismus verbunden ist. Hält diese Stressreaktion lange an (Stichwort „chronischer Stress“), kann dies zu gesundheitlichen Folgeerscheinungen führen bzw. diese begünstigen (Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Verspannungen, Bluthochdruck, Beeinträchtigungen des Immunsystems etc.).
Das Erlernen und Praktizieren einer systematischen Entspannungstechnik stellt ein wertvolles Werkzeug dar, um unangenehme Stresszustände zu beeinflussen und damit verbundene gesundheitliche Beeinträchtigungen zu reduzieren.
Vorträge
Im Rahmen eines Vortrages informiert das Team der Psychologie über gesundheitsrelevante Themen (z.B. chronischer Stress) und die Therapieangebote der Psychologie während des Rehabilitationsaufenthaltes.